an der Kante | Wohnbauten + Freiraumentwicklung Standortaufwertung, Bauen im Bestand, Nachverdichtung

Programm: Standortaufwertung, Placemaking, Bauen im Bestand, Privat & öffentlichStatus: Studie in BearbeitungLocation: -Client: -Size / Data : ca. 59 Wohnungen + 2 Gewerbeeinheiten

Für die Projektstudie sehen wir ein architektonisches Konzept einer landschaftlichen Freiraumgestaltung der Außenbereiche vor, bei dem zugleich Verbindungen (Wege, Plätze, Sichtachsen und Aussichtspunkte) mit funktionalen Gebäudestrukturen (Gastro, flexible Veranstaltungsbereiche, Ateliers o.Ä.) kohärent zusammengeführt werden. Somit entsteht eine alles miteinander verbindende Topographie, die als Schnittstelle und Plattform für sämtliche Nutzergruppen wirksam wird. Dieses Gelenk kann sowohl stadträumlich als auch auf sozialer Ebene als Schnittstelle zwischen Nutzern, Besuchern, Einheimischen und Kultur agieren. Neben der Gestaltung dieser (halb-)öffentlichen Zonen sollen 3-4 Geschossige Baukörper mit vorwiegender Wohnnutzung in den Obergeschossen und Gewerbe bzw. Parkflächen im Erdgeschoss den Ort zu einem vielschichtigen Quartier vervollständigen.

Placemaking

Placemaking geht über die bloße Projektentwicklung hinaus – es bedeutet wörtlich „einen Ort zu schaffen“, also Lebensräume für Menschen zu gestalten und Gebäude sowie öffentliche Plätze in einladende Orte für Anwohner und Besucher zu verwandeln. Dies umfasst sowohl die Gestaltung öffentlicher Räume als auch die Planung und Förderung ihrer sozialen und kulturellen Identität. Dabei sollen die verschiedenen Interessen und Perspektiven sowohl des privaten Auftraggebers als auch der Gemeinde verschränkt werden und die Schnittmengen der Interessenssphären in der Projektentwicklung betont werden. Letztlich soll das Projekt dazu beitragen die Qualität des gesamten Standortes aufzuwerten. Durch die Integration von Grünflächen, Aktivitäten und Begegnungszonen verwandelt „Placemaking“ urbane Räume in lebendige, einladende Orte.

Umnutzung Bestand

Ein Teil des Projektes besteht aus dem Teilabbruch und Umnutzung eines 8-geschossigen, teilweise in der Hangkante stehenden STB-Bestandbaus. Die ursprünglich vorgesehenen Fuktionen als Tiefgarage und Gewerbeflächen, werden schon seit Jahren nicht mehr entsprechend genutzt.
Das oberirdische Gebäude ist durch seine Verhüttelung auf Erdgeschossebene städtebaulich gesehen nicht erhaltenswert und soll abgebrochen werden. Für eine Umnutzung des 5-geschossigen unteren Baukörpers, wird dieser bis auf seine tragende Struktur entkernt. Durch die ursprüngliche Planung als Tiefgarage sind die Raumhöhen unter Berücksichtigung neuer Fußbodenaufbauten für eine Wohnnutzung nicht geeignet. Das Konzept sieht deshalb vor für die Umstrukturierung in Wohnungen oder Ateliers jeweils zwei Geschosse zusammenzufassen. Die bestehende Decke wird dafür innerhalb der Einheit punktuell ausgeschnitten, um die Wohnräume zweigeschossig nach oben zu öffnen.